finally.
Gestern war es endlich soweit, der Tag auf den ich nicht gewartet hatte…
Nein, jetzt einmal ohne meinen alltäglichen Zynismus,
dies hier soll sich ja zur offiziellen Erklärung meines Handelns entwickeln.
Apple ist für die meisten Menschen ein Elektronik-Konzern – oder halt ein sehr erfolgreiches Wirtschaftskonzern.
Das stimmt. Für mich ist es jedoch mehr, für mich stellt Apple eine Religion dar. Eine Religion mit fester, emotionaler Bindung der Nutzer an das Unternehmen, bis hin zur psychischen Abhängigkeit. Dies spielt in einer anderen Liga als meine sarkastischen Äußerungen zu Jack Wolfskin Jacken, Nike Free Latschen oder Canon EOS DSLR’s in Friedrichshain. Für mich bleibt es unverständlich warum nun jeder Zweite da draußen dieses Telefon, am besten in weiß (wieviele Leute das wohl in gold kaufen?), haben muss, obwohl eine Kosten-Nutzen-Analyse dringend notwenig wäre. Okay, für manche gibt es keine Alternative, sei es aufgrund negativer Erfahrung (mit Android) oder der fehlenden Wertstabilität der Konkurrenz. Andere hingegen brauchen es für’s Image,
aufgrund des nur-weil-es-andere-haben Gefühls oder einfach weil sie „dazu“ gehören wollen – oder müssen?
Jaja, Parallelen zu Orwell’s 1984 sind zugegebenerweise etwas entfernt, ebenso die Desavouierung von Apple zu einer Sekte. Dennoch, für mich gibt es zu viele Fakten die mich verstehen lassen warum Kritiker diese Analogie sehen. Käufer und Nutzer der Produkte unterwerfen sich mit Freunde all ihnen auferlegten Zwängen, seien es Preise, Ersatzteile, Apps, Zubehör und natürlich dem fragwürdigen Datenschutz. Die Stategie des Unternehmens hinter diesen Dingen hinterfragt natürlich niemand. Wieso auch, Kritik an Apple gab es ja noch nie.
Und sonst? Naja, die Veranstaltung gestern Abend zur Präsentation des neuen iPhones war dann der Grund für diesen Kurztext (wenn er denn kurz bleibt..). Wenn fundamentale Moslems eine Veranstaltung wie diese inszenieren wird dies sofort als merkwürdig, gar bedrohlich eingestuft, beim neuen Telefon samt Uhr ist es lediglich die herausragende Marketingstrategie. Die Kritikunfähigkeit ist am aktuellen Beispiel iPhone 6 wie immer klar erkennbar; warum zahlt man für die Erweiterung von 16 auf 128 GB zweihundert Euro? Na? Ist wohl einfach so.
Mit den Produktionsbedingungen der Geräte will ich in diesem Zusammenhang ja nicht anfangen, diese „Mängel“ gibt es natürlich auch bei allen anderen Unternehmen. Kundentäuschung, Steuervermeidung, Rückdatierte Aktienoptionen, Umweltschutz. Schon gut, das machen sie alle. Ebenso der Mißbrauch persönlicher Daten, auch hier ist mir klar dass z.B. google (-mail) eher transparent ist. Aber auch hier gilt: bei Apple (-usern) beschwert sich einfach niemand über diese Tatsachen.
Egal, ich habe irgendwie das Gefühl, dass es hier langsam zu politisch wird, also hier noch kurz mein Statement zum neuen iTelefon (aber besser nicht zur Uhr):
Das Produktdesign ist (wie immer) nahe an der Perfektion. Metall, Glas. Haptik und Bedienung (wahrscheinlich) vorzüglich, wie auch bei 3, 4 und 5. Optisch gefällt mir das 6 weniger, hier fehlt mir das „Besondere“, z.B. Merkmale wie die kantige Optik (des 4, 5). Geschmacksache. Weiter eingelesen habe ich mich noch nicht, aber klar, technisch werden wieder beide 6er auf höchstem Niveau die Vorreiterrolle sämtlicher Neuerungen übernehmen. Auf die Kamera bin ich zum Beispiel sehr gespannt.
Ansonsten gilt: ab 699,- € aufwärts. Hihi. Wieso nicht 749,- €? Kaufen müssen sie es doch sowieso.
Ach, dazu passend: heute Abend, 20:15 Uhr, arte: Die Welle – mit Jürgen Vogel
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